Es gibt nur wenige Dinge, die mit dem unwiderstehlichen Duft von frisch gebackenem Focaccia-Brot mithalten können. Dieses italienische Grundnahrungsmittel, mit seiner goldenen Kruste, luftigen Krume und den charakteristischen Dellen, ist ein Muss für jeden Brotliebhaber. Ob als Vorspeise, Sandwich-Basis oder als Beilage zu einem herzhaften italienischen Gericht – Focaccia enttäuscht nie. Aber was genau gehört dazu, um das perfekte Focaccia zu kreieren? Tauchen wir ein in seine Geheimnisse und enthüllen wir das Rezept für dieses köstliche Brot.

Was ist Focaccia Brot?

Focaccia (ausgesprochen fo-KA-tscha) ist ein italienisches Fladenbrot, das für seine fluffige Textur und leicht knusprige Kruste bekannt ist. Traditionell wird es mit Olivenöl und Kräutern gebacken und ist eine vielseitige Speise, die mit einer Vielzahl von Zutaten wie Tomaten, Oliven, Rosmarin, Knoblauch oder Meersalz belegt werden kann.

Der Ursprung der Focaccia geht auf das Römische Reich zurück, als Fladenbrote auf heißen Steinen gebacken wurden. Heute wird Focaccia in ganz Italien genossen, wobei jede Region ihre eigene Version dieses klassischen Brotes anbietet. Während die ligurische Variante, die Focaccia Genovese, dünn und knusprig ist, ist die aus Apulien (Focaccia Barese) dicker und oft mit Tomaten und Oliven belegt.

Die wichtigsten Geheimnisse für die perfekte Focaccia

1. Verwenden Sie hochwertiges Olivenöl: Eines der wesentlichen Elemente in der Focaccia ist Olivenöl. Es verleiht dem Brot seinen reichen Geschmack und eine wunderschöne goldene Kruste. Verwenden Sie unbedingt hochwertiges extra natives Olivenöl, vorzugsweise aus Italien, für die besten Ergebnisse.

2. Setzen Sie auf eine lange Fermentation: Die perfekte Focaccia benötigt Geduld. Ein langsamer Fermentationsprozess ermöglicht die vollständige Entwicklung der Aromen. Viele Bäcker empfehlen eine Übernachtgärung im Kühlschrank, was dem Teig einen komplexen, leicht säuerlichen Geschmack verleiht.

3. Sparen Sie nicht mit der Hydration: Der Focacciateig ist für seine klebrige und feuchte Konsistenz bekannt, die der Schlüssel zu einer luftigen, blasenreichen Textur ist. Ein hoher Wassergehalt im Teig sorgt für eine gute Aufgehung und große, unregelmäßige Löcher im Brot.

4. Beherrschen Sie die Dellen-Technik: Die ikonischen Dellen in der Focaccia sind nicht nur ein optisches Merkmal – sie helfen dem Teig, gleichmäßig aufzugehen und halten Öl und Beläge an Ort und Stelle.

5. Verwenden Sie frische Kräuter: Frische Kräuter wie Rosmarin, Thymian und Oregano sind klassische Optionen, die dem Brot ein wunderbares Aroma verleihen. Verwenden Sie immer frische Kräuter für das beste Ergebnis.

Focaccia Rezept

Zutaten:

• 500g Weizenmehl (oder Brotmehl)

• 375ml lauwarmes Wasser (75% Hydration)

• 10g Salz

• 7g Trockenhefe (oder 15g frische Hefe)

• 10g Zucker

• 60ml hochwertiges extra natives Olivenöl

• Frischer Rosmarin (oder andere Kräuter Ihrer Wahl)

• Meersalzflocken zum Bestreuen

Schritt-für-Schritt-Anleitung:

focaccia rezept

Hefe aktivieren: In einer kleinen Schüssel den Zucker im lauwarmen Wasser auflösen. Die Hefe dazugeben und vorsichtig umrühren. Die Mischung etwa 5-10 Minuten stehen lassen, bis sie schaumig wird.

Teig mischen: In einer großen Schüssel Mehl und Salz vermischen. Langsam die Hefemischung und die Hälfte des Olivenöls hinzufügen. Mit einem Holzlöffel oder den Händen mischen, bis der Teig zusammenkommt. Der Teig wird sehr klebrig sein – das ist gut so! Den Teig etwa 10 Minuten kneten, bis er glatt und elastisch ist.

Erste Gärung (Bulk Fermentation): Eine große Schüssel leicht einölen und den Teig hineinlegen. Den Teig wenden, um ihn mit Öl zu bedecken. Die Schüssel mit Plastikfolie oder einem feuchten Küchentuch abdecken und an einem warmen Ort etwa 1 bis 2 Stunden gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.

Focaccia formen: Nach dem Aufgehen den Teig auf ein leicht geöltes Backblech legen und vorsichtig ausstrecken. Keine Sorge, wenn es nicht perfekt wird – die gleichmäßige Dicke ist wichtiger.

Dellen formen: Nun mit den Fingern tiefe Dellen in den Teig drücken, dabei darauf achten, den Teig nicht zu zerreißen. Diese Vertiefungen helfen, Öl und Beläge während des Backens zu halten.

Zweite Gärung: Den Teig mit einem Tuch abdecken und nochmals 30-45 Minuten ruhen lassen, damit mehr Luftblasen entstehen.

Belag und Backen: Den Ofen auf 220°C vorheizen. Den Teig großzügig mit Olivenöl beträufeln und mit frischem Rosmarin und Meersalzflocken bestreuen. Das Blech in den Ofen schieben und 20-25 Minuten backen, bis die Focaccia goldbraun und knusprig ist.

Servieren und genießen: Die Focaccia aus dem Ofen nehmen und leicht abkühlen lassen, bevor sie in Stücke geschnitten wird.

Tipps für die beste Focaccia:

• Gärung bei Raumtemperatur: Lassen Sie den Teig an einem warmen, zugfreien Ort aufgehen, um die besten Ergebnisse zu erzielen.

• Großzügig mit Olivenöl: Seien Sie großzügig mit dem Olivenöl! Es ist ein Schlüsselelement, das Geschmack und Feuchtigkeit verleiht.

• Kreative Beläge: Neben Rosmarin und Meersalz können Sie auch andere Beläge ausprobieren, wie Knoblauch, Kirschtomaten, Oliven oder karamellisierte Zwiebeln.

• Serviervorschläge: Focaccia schmeckt pur, als Beilage zu italienischen Gerichten oder als Grundlage für Sandwiches.

Focaccia ist mehr als nur ein Brot – es ist ein Stück italienischer Genuss, das Sie mit einfachen Zutaten und ein wenig Geduld in Ihrer eigenen Küche zaubern können. Ob klassisch mit Rosmarin und Meersalz oder kreativ mit verschiedenen Belägen, dieses Focaccia-Rezept bringt garantiert den Geschmack und das Flair Italiens auf Ihren Tisch. Probieren Sie es aus und lassen Sie sich von der luftig-knusprigen Köstlichkeit begeistern. Buon Appetito!